Ganz oben in der Nahrungskette im Steinbruch steht der Uhu. Dieser lautlose Jäger der Nacht ist sehr standorttreu und brütet oft viele Jahre am gleichen Ort. In den Steilwänden ist er sicher geschützt vor Nesträubern und aufgrund seiner an die Felswände angepassten Gefiederfärbung perfekt getarnt.
Viele Jahre galt der Uhu aufgrund von fehlenden Brutplätzen und starker Bejagung als bedroht. Durch Schutzmaßnahmen haben sich jedoch seine Bestände in den letzten Jahrzehnten insbesondere in Steinbrüchen sehr gut entwickelt.
Seine Nahrung findet er bei uns direkt vor der Haustür - kleinere Säugetiere und Vögel, die entweder im Steinbruch leben oder dorthin zur Nahrungssuche und zum Trinken an die Gewässer kommen.
Als familiär geführtes Unternehmen tragen wir gesellschaftliche Verantwortung, die sich auch in der Umsetzung von Maßnahmen zum Erhalt und Schutz der Brutplätze des Uhus ausdrückt.
Bei der Rekultivierung von ehemaligen Tagebauen verzichten wir häufig auf eine vollständige Verfüllung, sodass auch nach der Betriebseinstellung Brutplätze für den Uhu zur Verfügung stehen. Durch die Anlage und Pflege von Gewässern und Rohbodenflächen schaffen und erhalten wir Lebensräume für eine Vielzahl an Tieren, sodass dem Uhu ein ausreichendes Nahrungsangebot im Steinbruch zur Verfügung steht. Durch eine strikte Zutrittsbeschränkung bieten wir Schutz vor neugierigen Besuchern, sodass die Vögel in Ruhe brüten können.
An den Gewinnungsbetrieb sind die Tiere übrigens gewöhnt. Sie wissen, dass die Maschinen konstant ihrer Arbeit nachgehen, und lassen sich selbst in direkter Nähe der Fahrwege nieder.
Das Miteinander von Artenschutz und Rohstoffgewinnung ist bei uns kein Widerspruch, sondern gelebte Praxis.
Wir blicken voller Erwartung auf die diesjährige Brutsaison und freuen uns, dass wir mit der Bewahrung der Vielfalt im Tagebau, insbesondere dem Schutz des Lebensraums des Uhus, zu einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Rohstoffgewinnung für die kommenden Generationen beitragen.
